Freitag, 14. August 2015

Noch mehr Eiswürfel (Donnerstag, 13.08.2015)

Gestern Abend wurden die Pläne für die kommenden 2,5 Tage immer wieder hin und her geworfen, bis wir uns endlich entschieden hatten, wie wir die kommenden Tage verbringen wollen.

Nach einer äußerst ruhigen Nacht verließen wir gegen 9 Uhr den noch immer komplett leeren CG. Unser erstes Ziel für heute sollte der Matanuska Gletscher sein. Über eine private, gebührenpflichtige Schotterstraße kommt man bis auf wenige Meter an den Gletscher heran und kann sogar drauf herum laufen. Everything on your risk versteht sich.


Über diese schmale Brücke musst du fahren...







Nach diesem etwa 1-stündigen Sparziergang stand als nächster Programmpunkt eine Moschusochsenfarm an. Hier hat man sich zu Aufgabe gemacht, Moschusoches zu domestizieren und zu züchten. Nachdem die Tiere Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts hier ausgestorben waren, hat man 1930 wieder mit aus Grönland eingeführten Tieren begonnen, dieser hier wieder heimisch zu machen. Wegen der allgegenwärtigen Wölfe und Bären war dies nur auf einer abgelegenen Insel möglich. Heute gibt es hier wieder etwa 4000 wilde Moschusochsen. Von den hier gezüchteten Tieren verwendet man nur die Unterwolle, welche einmal im Jahr mühseelig ausgekämmt wird. Diese Prozedur dauert pro Tier bis zu 6 Stunden und die Ausbeute ist äußerst gering. Die Wolle selbst hat aber ganz hervorragende Eigenschaften. Sie soll 8 mal wärmer sein als Schafwolle und unabhängig von der Waschtemperatur nicht einlaufen. Das erklärt dann auch 195,- für ein Paar gestrickte Handschuhe.





Letzter Tagesprogrammpunkt für heute war die Independence Mine. Eine Goldmine, in der im großen Stil von 1906 bis 1951 Gold im Wert von 6 Mio. $ geschürft wurde. 1974 wurde Teile und 1980 der Rest der Öffentlichkeit gespendet. Ein Teil der Gebäude wurde restauriert, bzw. ist noch gut erhalten. Die meisten technischen Gebäude sind leider verfallen und nur noch rudimentär zu erkennen.






Von hier war es nicht mehr weit nach Palmer, einer Kleinstadt mit hervorragender Infrastruktur. Morgen wir unser letzter voller Tag sein. Diesen werden wir zum einen damit verbringen unsere Habseligkeit wieder in die Koffer zu stopfen und das Wohnmobil wieder auf Vordermann zu bringen. Wo wir die morgige Nacht verbringen steht noch nicht endgültig fest. Vielleicht versuchen wir uns morgen mal in Boondocking bei Walmart. Bin mal gespannt wer raus bekommt was damit gemeint ist.

In diesem Sinne...

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