Montag, 3. August 2015

Hähnchen oder Hühnchen (Samstag, 01.08.2015)


Das Wetter meinte es heute gut mit uns, oder besser gesagt nicht ganz so schlecht. Immerhin regnete es heute mal nicht und zwischendrin konnte man erahnen, welch eine Aussicht wir bei richtig gutem Wetter gehabt hätten.


Aber so ist das hier nun mal und wir nehmen es wie es ist.

Diese Stahlbrücken sieht man hier immer wieder und ich finde sie sehen nicht schlecht aus.



Diese hier über den Tanana River wurde bei einem Erdbeben der Stärke 7,9 im Jahre 2002 so stark beschädigt, dass sie (als einzige Straßenverbindung zwischen Kanada und Alaska hier oben) innerhalb kürzester Zeit gegen eine neue ersetzt werden musste.


Tok war heute unsere erste Anlaufstation. Wie so viele Orte hier existiert TOK auch nur, weil sich hier 2 große Highways treffen, in diesem Falle der Alaska Highway und der Glenn Highway. Ein paar Häuser, ein paar Tankstellen und besonders empfehlenswert Fast Eddy´s Restaurant. Die Burger hier können wir empfehlen und preislich war hier alles im Rahmen. Nochmal kurz nachgetankt und kurz hinter Tok auf den Taylor Highway abgebogen. Nicht ohne Grund darf man hier nur 50 Meilen/Stunde fahren. Die Straße war teilweise in einem abenteuerlichen Zustand. Schlaglöcher und tiefe Wellen wechselten sich mit unbefestigtem, losem Untergrund ab.


Nach insgesamt etwa 180 Meilen waren wir an unserem heutigen Ziel. Ob der Ort hier nach einem Hähnchen oder einem Hühnchen benannt wurde ist nicht überliefert. Fact ist aber, das der Ort eigentlich Ptarmigan heißen sollte, die Goldsucher diesen Namen aber nicht aussprechen konnten. Kurzerhand hieß der Ort Chicken.

Chicken liegt irgendwo im Nirgendwo. Genauer gesagt zwischen Tok und Dawson City am Taylor Highway. Das, was ich zuvor über die Größe von Tok geschrieben habe, kann man hier noch mal auf ein Zehntel reduzieren. Chicken existiert nur, weil es hier wohl noch Gold gibt. Im Ort leben im Sommer etwa 23 und im Winter 7 Menschen dauerhaft. Hier auf unserem Campground leben einige Hobbygoldsucher und wir sehen sie hin und wieder mit ihren Quads und ihren Schürfutensilien an den Fluss fahren. Direkt an den Campground hat man zu Anschauungszwecken auch eine alte Dredge, einen Schwimmbagger, verfrachtet und wieder aufgebaut. Und das mit dem Ortsnamen und den entsprechenden Werbeartikeln hier mächtig Kasse gemacht wird muss ich wohl nicht extra erwähnen.







Morgen werden wir mal testen, ob unser Wohnmobil auch schwimmen kann.


In diesem Sinne...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.