Mittwoch, 15. Juni 2016

Home sweet home

Und schon sind wieder über 2 Wochen ins Land gezogen und ich bin immer noch einen Bericht schuldig.

Nach den anstrengenden Tagen in Barcelona stand uns der Sinn nach "Extremrelaxing". Schnell war daher klar, das wir die letzten Tage entspannt angehen werden. So fuhren wir am Dienstag Morgen gemütlich die knapp 120km bis kurz vor die französische Grenze. Dort mieteten wir uns für kleines Geld auf einem zwar großen, aber doch sehr ruhigen Campingplatz (klick mich) ein. Den Mittwoch und Donnerstag verbrachten wir dann mit faulenzen, lesen und Radfahren.


Je näher unsere Abreise am Freitag rückte, desto mehr Schauergeschichten hörten wir aus Frankreich. Danach sollte die Spritversorgung in manchen Gegenden auf Grund bestreikter Raffinerien teilweise komplett zusammen gebrochen sein, teilweise würde man nur Diesel bekommen und dann auch nur 20 Liter, für die man bis zu 2 Stunden anstehen müsse. Schnell war es mit der Entspannung vorbei. Klar war, die Spritversorgung ist heikel, klar war auch, mit einer Tankfüllungen schaffen wir es nicht von der spanisch-französischen zur französisch-deutschen Grenze, ein Plan B musste her.

Wir haben dann entschieden über die Schweiz heim zu fahren. Dorthin würden wir es ohne weiteren Tankstopp schaffen, müssten dann aber eben durch die Schweiz fahren und dort zusätzlich Maut bezahlen. In Frankreich stellte sich das Spritproblem  dann doch nicht als ganz so schwerwiegend heraus. Es gab zwar einige Tankstellen die gar keinen Sprit mehr hatten oder nur noch Diesel, insgesamt war es dann aber doch nicht so dramatisch. Nach etwa 200km in Frankreich nutzen wir die erste Möglichkeit und tankten voll. Ab hier war klar, das wir es direkt an die deutsche Grenze bei Mühlhausen schaffen würden und somit kehrten wir wieder zu Plan A zurück.

Die letzte Nacht in Frankreich verbrachten wir auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe von Clermant Ferrand (klick mich).

Den folgenden Samstag verbrachten wir fast komplett im Auto.Nach gut 600km auf mautfreinen Autobahnen und Landstraßen erreichten wir unser letztes Etappenziel in Meißenheim bei Offenburg.

Von hier war es nur noch ein Katzensprung nach Hause. Sonntag gegen 13 Uhr rollten wir auf den Hof. Nach insgesamt 5900km hieß es nun alles wieder ausräumen und den kompletten Innenraum wieder auf Vordermann bringen.



Am Montag stand nur noch die Rückgabe an und mit einem weinenden Augen verabschiedeten wir uns von "unserem" Wohnmobil.

Als Fazit bleibt fest zu halten, dass wir mit der Wahl des Womo´s goldrichtig lagen. Die Kiste hat all unsere Erwartungen erfüllt und uns darin bestätigt, auch kommende Urlaube in einem rollenden Zuhause zu verbringen.

Spanien ist toll, vieles gibt es für uns dort noch zu erkunden. In der Sierra Nevada und unten ganz im Süden hat es uns besonders gut gefallen, teilweise fühlten wir uns an Landschaften in den USA erinnert.

Im Herbst geht es wieder on Tour. Diesmal werden wir uns Südtirol und die Toskana vornehmen, und ja, auch dieses mal werden wir wieder mit dem Womo unterwegs sein.

In diesem Sinne...

Dienstag, 24. Mai 2016

Ja so a Gaudi

Zu Gaudi kommen wir später. Zunächst einmal stand ein Gammeltag an, den wir in vollen Zügen genossen haben. Nebenbei konnten wir auch noch eine Maschine Wäsche waschen.

Von El Campello ging es weiter nach Peniscola. Hier sind wir auf dem sonderbarsten Campingplatz der gesamten Reise gelandet. Das wir eigentlich immer die jüngsten Camper auf den Wohnmobilstellplätzen sind, ist mittlerweile nichts besonderes mehr, aber hier waren die Mitcamper doch scheinbar alle nochmal fast 10 älter als üblich. Das sollte sie aber nicht davon abhalten, laute Partys mit Schifferklavier und Trompete zu feiern. War eine interessante Erfahrung.

Pensicola selbst war eine Überraschung. Eigentlich nur als Durchgangsstation gedacht, radelten wir dann doch die knapp 5km in den Ort und konnten dort eine nette kleine Altstadt besichtigen.





Samstag gings dann ganz gemütlich, teilt über Landstraße, teils über die Autobahn nach Mataro auf den Camping Barcelona. Da es in Barcelona selbt nur einen bewachten Parkplatz gibt, auf dem man übernachten kann und dafür auch noch stolze 30,- zahlen soll, haben wir uns für diesen Campingplatz entschieden. Mit 20,- inkl. Strom und WLAN und einem kostenlosen Shuttlebus nach Barcelona ist das ein unschlagbares Angebot.

Nach dem Einchecken durften wir dann diese Aussicht genießen.


Im folgenden fasse ich mal den Sonntag und den Montag in Barcelona zusammen:

Morgens um kurz nach 9 stand der Bus pünktlich bereit und um 10 Uhr waren wir mitten in der Stadt am nördlichen Ende der Rambla, also mittendrin im Leben sozusagen.

Die allseitsbekannten und von uns sehr geschätzten Sightseeingbusse brachten uns an die einzelnen Hotspots der Stadt. Und damit komme ich auch wieder zu Gaudi. Was Mozart und seine Musik für Wien ist, ist Antoni Gaudi und sein Baustil des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts für Barcelona.

Gaudi hat weitere Teile der Stadt und einige Gebäude durch seinen außergewöhnlichen Baustil geprägt und so dreht sich hier alles um Gaudi. Sein wichtigster Bau ist natürlich die Sagrada Familia. Ich kann gar nicht so recht beschreiben, was daran so toll ist. Von außen ist es eigentlich nur eine Kirche, deren Baustil einem vielleicht etwas ungewohnt vorkommt.




Innen aber entsteht durch Licht und Farben und die besondere Bauform eine ganz eigene Stimmung.







Neben der Sagrada gibts es aber noch einige andere Gebäude, denen Gaudi seinen Stempel aufgedrückt hat.





Bei dem letzten Bild handelt es sich um eine Kapelle auf dem Tibidabo, dem Hausberg Barcelonas. Diese Kapelle befindet sich in Privatbesitz und kann besichtigt werden. Interessanterweise befindet sich rund um diese Kapelle ein Vergnügungspark mit historischen und modernen Fahrgeschäft. Nebenbei hat man auch einen grandiosen Ausblick auf die Stadt.


Leider haben wir nicht alles anscheunen können was wir wollten, dafür war die Zeit zu knapp. Wenn man wollte kann man es hier sicher mindestens 5 Tage aushalten, ohne das einem langweilig wird. Wir kommen bestimmt noch einmal wieder.

Noch ein paar Eindrücke der Stadt.







Leider ist die Zeit in Barcelona schon wieder vorbei. Heute werden wir uns einen Platz in der Nähe der französichen Grenze suchen und dort morgen noch mal ein wenig faulenzen.

In diesem Sinne...

Mittwoch, 18. Mai 2016

Cartagena, Alicante und endlich ausspannen

Irgendwie habe ich die letzten Tage gar nichts geschrieben, insofern wird es mal wieder Zeit.

Der letzte Bericht endete mit unserem Stellplatz im Hafen von Almerimar.

Nachreichen möchte ich an dieser Stelle noch den Sonnenuntergang, den wir beim Abendessen so aus unserem Womo erleben durften.


Montagmorgen schnell das Navi auf Cartagena eingestellt und ein Zwischenziel in der Nähe des Meeres eingegeben und schon fuhren wir auf schönsten Strecken durch die küstennahe Gebirgslandschaft.



Immer wieder war die Gegend so einsam, das wir mit dem Womo praktisch auf den Strand fahren konnten.


Auf dem Stellplatz in Cartagena angekommen sind wir auch gleich mit dem Bus in die City gefahren. Neben der Burg wurde dort in den vergangenen Jahren ein römisches Theater ausgegraben.




Weitere Eindrücke von Cartagena:



Da die Stadt zwar einen netten und gemütlichen Eindruck machte, aber für uns nichts weiter bot und auch der Stellplatz nicht wirklich zum bleiben einlud, ging es bereits ab Dienstagmorgen weiter in Richtung Norden, immer der Küste entlang.

Auch hier luden einige Strandabschnitte zur Pause, wovon wir auch ausgiebig gebraucht machten.

Kurz vor Alicante vertrieben wir uns etwa 2 Stunden die Zeit mit lesen und entspannen. Sonnenbrand inklusive.


Keine 30 Minuten später rollten wir auf den Stellplatz in El Campello. Dieser Stellplatz ist ein wahres Highlight. Super gepflegt, keine 200 Meter zum Strand, Supermärkte auch nicht wirklich weit weg und eine direkte Straßenbahnverbindung nach Alicante im Süden und Benidom im Norden. Schnell war klar, das wir einige Tage bleiben werden.


Nach einem entspannten Frühstück fuhren wir am späten Vormittag nach Alicante. hier schauten wir uns ein wenig in der Altstadt, auf dem Burg und im Hafen um.







Wieder in der Altstadt angekommen gönnten wir uns die beste Pizza, die wir je in Spanien gegessen haben. OK, es war die erste Pizza die wir überhaupt in Spanien gegessen haben, aber die war absolute Weltklasse.

Morgen werden wir einfach nur abhängen und den lieben Gott nen guten Mann sein lassen. Freitag geht´s dann weiter gen Norden, so dass wir Samstag Nachmittag in der Gegend um Barcelona sind. Anschließend werden uns 2 Tage Zeit nehmen und die Stadt ausführlich mit den Hopp on/Hopp off-Bussen erkunden. Ja und dann befinden wir uns auch schon wieder in unseren letzten Urlaubswoche, leider.

In diesem Sinne...

Sonntag, 15. Mai 2016

Die Alhambra

wollten wir und tausende andere anschauen.

Wir sind in Granada und haben einen tollen Campingplatz in den Bergen gefunden. Das tolle an dem Platz ist zum einen die Lage mitten in den Bergen und in der Nähe eines Stausees und die Tatsache, das direkt am Platz ein Bus in die Stadt fährt. 40 Minuten später und gerade mal €1,70/Person ärmer standen wir auch schon mitten in der City. Von da an hieß es immer der Masse hinterher, die wollen schließlich alle zur Alhambra.




Scheinbar kannte die große Masse einen anderen Weg, denn irgendwann waren wir mehr oder weniger allein unterwegs. Schnell war klar warum, der von uns gewählte Weg ging ordentlich steil bergan.


Oben angekommen mussten wir erst einmal den Zuckerhaushalt wieder in Ordnung bringen, nur um kurz drauf zu erfahren, dass eine Besichtigung heute nicht mehr möglich sei, wenn man nicht bereits über eine Reservierung verfüge. Hatten wir natürlich nicht. Aber einige Meter die Straße runter gäbe es einen frei zugänglichen Teil zu besichtigen, na wenigstens etwas.





Wieder unten in der Stadt angekommen bummelten wir noch ein wenig durch die kleinen verwunschenen Gassen und kamen uns zwischenzeitlich ein wenig wie auf einem nordafrikanischen Markt vor.





Irgendwann brannten die Füße und wir nahmen den nächsten Bus zurück.

Hier noch ein Bild von unserem Stellplatz.


Heute morgen ging es dann wieder quer durch die Sierra Nevada an die Mittelmeerküste.



Nun stehen wir im Hafen von Almerima und genießen das Leben bei bestem Wetter.





In diesem Sinne...