Samstag, 7. Oktober 2017

Ticktack....

Ja die Uhr tickt unaufhaltsam dem Ende unseres Urlaubs entgegen, leider. Auch wenn auf dieser Reise nicht alles glatt gegangen ist, so ist es doch ein komisches Gefühl zu wissen, dass es jetzt schon fast wieder vorbei ist.

Aber eben nur fast.

Vom wunderschönen Jalama Beach fuhren wir am Mittwoch bis kurz hinter Monterey. Eigentlich würde man da den Highway 1 nehmen, dieser ist wegen verschiedener Erdrutsche jedoch an mindestens 2 Stellen gesperrt. So fuhren wir zunächst zu den Seeelefanten.

Nach den Seeelefanten konnten wir sogar noch einen Wal vom Parkplatz aus bewundern. So machten wir gleich mal Mittagspause mit Wal.


So sah das ganze auf der Karte aus:

Am Campground angekommen machten wir noch einen kurzen Ausflug zum Strand, welcher nur etwa 500 Meter weit entfernt ist. 








Für Donnerstag hatten wir uns Monterey vorgenommen. Leider wie so oft mit einem Womo nicht immer einfach in Bezug auf die Parkplatzsuche. Entweder gibt´s nix oder unverschämt teuer. OK, dann eben der 17 Mile Drive.






Wenn wir mal im Lotto gewinnen kaufen wir uns hier auch ein Haus (muss aber ein etwas größerer Gewinn sein).

Weiter ging´s den Highway 1 runter. Ziel war der Julia Pfeiffer Burn State Park, an dem ein kleiner Wasserfall am Strand runter kommt.

Auf dem Weg dorthin entstanden die folgenden Bilder.





Im State Park angekommen erhielten wir leider die Info, dass man aktuell nicht zu diesem Wasserfall gehen kann. Da der Highway 1 ab hier eh wieder gesperrt war nen Dreherle gemacht und wieder heim auf dem Campground und noch ein wenig entspannt.

Heute stand dann der letzte volle Tag auf dem Programm. Nach dem Frühstück hieß es dann Klarschiff machen, Koffer packen und die Gewichtsreserven checken. Ui, da war noch ordentlich Platz. Also auf zum Supermarkt und noch das eine oder andere eingekauft.


Nein, das Einhorn bleibt hier.

Am Nachmittag haben wir noch mal die Wassertemperatur im Pazifik gecheckt.





Und so schnell gehen etwas über 3 Wochen um. Morgen werden wir ganz gemütlich den Highway 1 hoch fahren und gegen 15 Uhr das Womo abgeben. Um 19 Uhr geht der Fliegen und am Sonntag gegen 15 Uhr hat uns Deutschland wieder. Steffi versucht schon seit Tagen irgendeine Ausrede zu finden, warum wir den Urlaub verlängern müssen, etwas wirklich überzeugendes ist ihr dabei bisher leider nicht eingefallen.

Vielen Dank an alle Leser für´s mitreisen.

In diesem Sinne...

Mittwoch, 4. Oktober 2017

immer weiter westwärts

Freitag Morgen verlassen wir Vegas Richtung Westen. Scheinbar hatte das Navi noch nicht mitbekommen, dass ein neuer Arbeitstag begonnen hatte und verweigerte erst einmal den Dienst. Oder besser gesagt, es legte uns das erste und zum Glück auch einzige Ei des Tages. Nachdem es uns nämlich zunächst ca. 15 Meilen in die falsche Richtung geschickt hat, meinte es dann völlig ohne Vorwarnung: Bitte wenden! Tanken hatten wir auch vergessen und meine Sicherungen standen kurz vorm Durchbrennen.

Ok, einmal rechts ran, tief durchatmen und noch mal alles auf Anfang. Das erste Navi habe ich gleich mal durch eine andere App getauscht, dann war gut.

Kurze Zeit späte war alles wieder in der Spur und wir auf dem Weg ins Death Valley. Die Temperaturen waren recht angenehm mit gerade mal 36° und so war Badwater unser Ziel. Badwater ist mit 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Nordamerikas und auch gleichzeitig der heißeste.





Weiter ging die Fahrt nach Lake Isabella. Auch ein Kaff mitten im Nirgendwo und nur als Zwischenziel gedacht. Hier sind wir vor einigen Jahren schon mal durch gekommen und die Gegend hatte mir damals sehr gefallen. Irgendwie haben wir außer dem Campgrund hier nicht viel gesehen.

Auf dem Weg ging es noch über einen Pass aus dem Death Valley hinaus. Das Womo hatte ordentlich zu schaffen, Motor und Bremsen hatten zu tun.


Nach einer ruhigen Nacht wollten wir endlich ans Meer. Santa Barbara hieß unser Ziel. Da es dort aber nicht wirklich einen stadtnahen RV Park gab, versuchten wir unser Glück in einem Statepark bei Ventura. Wir konnten unser Glück gar nicht fassen, es war Freitag mittag und von 127 Stellplätzen waren noch genau 2 frei. Also schnell nen Dreherle gemacht und Zack standen wir auch schon Oceanfront. Die Plätze hier sind so begehrt, dass viele schon Mittwochs anreisen um sich einen Platz zu sichern.





Santa Barbara sollte am Sonntag morgen unser Ziel sein.Hier besuchten wir das alte Courthouse und schlenderten die Statestreet entlang.






Auch die Old Santa Barbara Mission wurde zumindest von außen kurz besichtigt.



Wenn der letzte Campspot in Ventura schon ein Volltreffer war, so war das doch nichts im Vergleich zu dem was uns noch erwarten sollte. Unser Vermieter empfahl uns den Jalama Beach als einen seiner Lieblingsspot. Im Internet konnte ich zunächst nichts dazu finden, bin dann aber doch irgendwann über eine Seite gestolpert und konnte noch für eine Nacht eine Oceanfrontsite ergattern.

Und so fuhren wir die 14 Meilen Stichstraße zum Strand landeten schließlich in einem Paradies mitten in in den Hügeln mit meilenweit Strand rechts und links.

Blick vom Strand zum Womo

Blick vom Womo zum Strand
Am nächsten Tag sind wir dann vom Strand auf einen höher gelegenen Platz umgezogen. Das Meer ist hier zwar weiter weg, aber die Aussicht.....



Inklusive Nachbarshunde aus LA.


Hier haben wir am Montagmorgen durch Zufall vom Ranger von der Schießerei in Vegas erfahren. Allerdings funktionierte hier kein Telefon und auch das WLAN war ausgefallen. Also sind wir kurzerhand in die nächste Stadt gefahren und haben uns bei den Daheimgebliebenen gemeldet.

Das war die Route der letzten Tage:



Mittwoch verlassen wir dieses schöne Fleckchen Erde und fahren weiter den Highway 1 (zumindest soweit es auf Grund der Sperrung geht) und werden kurz hinter Monterey unseren letzten Campground beziehen. Der Urlaub neigt sich also deutlich dem Ende entgegen.

In diesem Sinne...

Dienstag, 3. Oktober 2017

Vegas Baby

Tja, was gibt es nicht alles über Vegas zu berichten. Wobei, eigentlich nichts! Denn ein ungeschriebenes Gesetz besagt: What happen´s in Vegas, stay´s in Vegas!

Jetzt will ich aber mal nicht so sein, immerhin haben wir nichts zu verheimlichen.

Eigentlich sollte Vegas komplett raus bleiben auf diesem Trip. Wir wären in der ursprünglichen Planung zwar in die Nähe gekommen, aber in die Stadt wollte ich auf gar keinen Fall. Und mal wieder kam es anders.

2 Nächte hatten wir also für Vegas eingeplant. Beim Circus Circus, relativ weit ob auf dem Strip gab es einen RV Park (Womostellplatz). Letztlich ist das einfach nur ein nicht genutzter Parkplatz des Casinos ohne Schatten aber dafür mit Strom und Wasser und eigentlich auch mit WLAN. Das WLAN hier war sehr "digital" - ging-ging nicht - ging - ging nicht usw.

Aber soweit sind wir noch gar nicht. Auf dem Weg nach Vegas stand zuerst noch ein Besuch beim Hooverdamm auf dem Plan. Hier gab es dann Mittag mit Blick auf den Damm.




In Vegas angekommen buchten wir uns zunächst im RV Park ein und statteten dann dem Outletcenter south einen Besuch ab. Hier erstanden wir die Sachen, die wir eigentlich nicht mehr brauchten, aber noch Platz in unseren Koffern fanden.

Wieder zurück am Womo ging es auch schon auf den Strip. Für 8$ kann man hier mit einem Bus den ganzen Tag den Strip rauf und runter fahren. Das spart enorm an Kilometern, die man sonst laufen müsste, ersparte mir jedoch 2 ordentliche Blasen nicht.

So holten wir unsere Tickets beim Bellagio für den morgigen Abend ab und schauten uns die Casinos in diesem Bereich noch ein wenig an.






Am Donnerstag schauten wir uns Old Las Vegas an. Das ist insbesondere der Bereich um die Freemontstreet und die Fremont Experiance. Hier stehen die ganz alten Casinos. Allerdings sieht man auch ganz deutlich, dass dieser Bereich von Vegas seine besten Zeiten schon hinter sich hat. Darüberhinaus waren hier auch erschreckend viele Bettler und s. g. Homeless People unterwegs. Die Schattenseite einer zumindest Nachts strahlenden Stadt.







Wieder ging es runter an den Strip. Das Venitian und das Cesars Palace haben wir uns etwas genauer angesehen.







Nach einem kurzen Powernapping im Womo war es dann auch schon wieder Zeit für die gebuchte Schow. "O" von Cirque de Soleil stand auf dem Programm.

Vorher schauten wir uns noch kurz in der Lobby des Bellagio um. Hier werden zu jeder Jahreszeit andere Ausstellungen gezeigt. Jetzt stand alles im Zeichen des Herbstes.





Dann war es Zeit für die Show und die war jeden einzelnen Cent wert. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.


Damit waren auch schon unsere letzten Stunden in Vegas gezählt. Nach der Show trafen wir uns noch mit einer Kollegin von mir auf einen Drink und dann ging es auch schon wieder zurück ins Womo.

Bleibt noch die Geschichte von der Verdoppelung unseres Spieleinsatzes. Ich kann euch beruhigen. Wir müssen wieder zurück nach Deutschland, der Gewinn ist leider nicht groß genug ausgefallen. kein Wunder bei nur 4$ Einsatz gab es stolze 8,75$ ausgezahlt.

Freitag geht´s weiter nach Lake Isabella und ab Samstag sind wir wieder am Pazifik, womit dann auch unsere letzte Woche hier angebrochen wäre. Mehr dazu im nächsten Bericht.

In diesem Sinne...