Mittwoch, 4. Oktober 2017

immer weiter westwärts

Freitag Morgen verlassen wir Vegas Richtung Westen. Scheinbar hatte das Navi noch nicht mitbekommen, dass ein neuer Arbeitstag begonnen hatte und verweigerte erst einmal den Dienst. Oder besser gesagt, es legte uns das erste und zum Glück auch einzige Ei des Tages. Nachdem es uns nämlich zunächst ca. 15 Meilen in die falsche Richtung geschickt hat, meinte es dann völlig ohne Vorwarnung: Bitte wenden! Tanken hatten wir auch vergessen und meine Sicherungen standen kurz vorm Durchbrennen.

Ok, einmal rechts ran, tief durchatmen und noch mal alles auf Anfang. Das erste Navi habe ich gleich mal durch eine andere App getauscht, dann war gut.

Kurze Zeit späte war alles wieder in der Spur und wir auf dem Weg ins Death Valley. Die Temperaturen waren recht angenehm mit gerade mal 36° und so war Badwater unser Ziel. Badwater ist mit 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Nordamerikas und auch gleichzeitig der heißeste.





Weiter ging die Fahrt nach Lake Isabella. Auch ein Kaff mitten im Nirgendwo und nur als Zwischenziel gedacht. Hier sind wir vor einigen Jahren schon mal durch gekommen und die Gegend hatte mir damals sehr gefallen. Irgendwie haben wir außer dem Campgrund hier nicht viel gesehen.

Auf dem Weg ging es noch über einen Pass aus dem Death Valley hinaus. Das Womo hatte ordentlich zu schaffen, Motor und Bremsen hatten zu tun.


Nach einer ruhigen Nacht wollten wir endlich ans Meer. Santa Barbara hieß unser Ziel. Da es dort aber nicht wirklich einen stadtnahen RV Park gab, versuchten wir unser Glück in einem Statepark bei Ventura. Wir konnten unser Glück gar nicht fassen, es war Freitag mittag und von 127 Stellplätzen waren noch genau 2 frei. Also schnell nen Dreherle gemacht und Zack standen wir auch schon Oceanfront. Die Plätze hier sind so begehrt, dass viele schon Mittwochs anreisen um sich einen Platz zu sichern.





Santa Barbara sollte am Sonntag morgen unser Ziel sein.Hier besuchten wir das alte Courthouse und schlenderten die Statestreet entlang.






Auch die Old Santa Barbara Mission wurde zumindest von außen kurz besichtigt.



Wenn der letzte Campspot in Ventura schon ein Volltreffer war, so war das doch nichts im Vergleich zu dem was uns noch erwarten sollte. Unser Vermieter empfahl uns den Jalama Beach als einen seiner Lieblingsspot. Im Internet konnte ich zunächst nichts dazu finden, bin dann aber doch irgendwann über eine Seite gestolpert und konnte noch für eine Nacht eine Oceanfrontsite ergattern.

Und so fuhren wir die 14 Meilen Stichstraße zum Strand landeten schließlich in einem Paradies mitten in in den Hügeln mit meilenweit Strand rechts und links.

Blick vom Strand zum Womo

Blick vom Womo zum Strand
Am nächsten Tag sind wir dann vom Strand auf einen höher gelegenen Platz umgezogen. Das Meer ist hier zwar weiter weg, aber die Aussicht.....



Inklusive Nachbarshunde aus LA.


Hier haben wir am Montagmorgen durch Zufall vom Ranger von der Schießerei in Vegas erfahren. Allerdings funktionierte hier kein Telefon und auch das WLAN war ausgefallen. Also sind wir kurzerhand in die nächste Stadt gefahren und haben uns bei den Daheimgebliebenen gemeldet.

Das war die Route der letzten Tage:



Mittwoch verlassen wir dieses schöne Fleckchen Erde und fahren weiter den Highway 1 (zumindest soweit es auf Grund der Sperrung geht) und werden kurz hinter Monterey unseren letzten Campground beziehen. Der Urlaub neigt sich also deutlich dem Ende entgegen.

In diesem Sinne...

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