Mittwoch, 12. August 2015

Eiswürfel (Dienstag, 11.08.2015)

Eins vorne weg: Dieser Tag kam einem perfekten Tag schon sehr nahe.

Schon der Start in den Tag war vielversprechend. Nachdem es in der Nacht nur noch vereinzelt geregnet hatte begrüßte uns der Morgen mit fast strahlendem Sonnenschein und diesem Frühstücksgast:


Neben dem allgemein üblichen Wildlife in Form von gewöhnlichen Hauskaninchen, welche hier zu Dutzenden herumhoppeln, war dies das erste richtige Highlight des Tages.

Pünktlich um 11 Uhr legten wir dann mit der Lu Lu Belle ab. Zunächst ging es an den Erdöltanks der Transalaskapipeline und einigen Wasserfällen vorbei.


Das Öllager


Immer wieder begleitet von denen hier:


Ziel war der Prince William Sound und der Columbia Glacier. In der Tourbeschreibung der Lu Lu Belle heißt es, die Tour dauert mindestens 7 Stunden und wenn sie länger dauert dann ist es eben so. Darüberhinaus wirbt das Schiff damit, die Gäste näher als andere Anbieter an die Objekte der Begierde heran zu bringen. Und das ist wirklich wörtlich zu nehmen. Der Captain (ein Mann in den 70-ern) hat sein Schiff wirklich im Griff. Er manövrierte uns in solche enge Höhlen hinein, dass zwischen Fels und Schiff kaum mehr als 1 Meter Luft blieb. Da ist einem zwischendurch schon mal der Atem weg geblieben.

Restlos den Atem verschlagen hat es uns allerdings hierbei:






Und hierbei:






Auch die Seelöwen wussten zu überzeugen. Manchmal fragten wir uns, wer hier wen beobachtet





Hatte ich schon die Seeotter erwähnt??



Womit wir nun endlich zu den Eiswürfeln kommen. Beim Anblick des 5 Kilometer!!! breiten und 50 - 80 Meter hohen Columbia Gletschers und dem davor schwimmenden Eisfeld meinte Steffi ganz trocken: Das sind aber viele Eiswürfel!

Während das schwimmende Eis munter vor sich hin knackt, hört man es im inneren des Gletschers rumpeln und donnern. Wenn der Gletscher ins Meer kalbt, und das macht er recht häufig, ist ein Sommergewitter nichts dagegen. Ein absolut beeindruckendes Erlebnis. Gut 1 Stunde sind wir vor dem Gletscher gestanden und wenn es noch eine weitere gedauert hätte, hätte sich niemand beschwert. Zwischendrin, wenn der Motor abgeschaltet wurde herrschte Totenstille auf dem Schiff, nur unterbrochen vom Donnern und Grollen des Gletschers und dem Klicken der Fotoapparate.








Das ist etwa die Mitte des Gletschers, rechts und links sind nochmal je etwa 2 Kilometer Eis!!!
Was jetzt noch zu einem perfekten Tag gefehlt hat?? Ein Bär der an der Küste nach Futter sucht. Aber wir wollen nicht vermessen sein.

Apropos Bär. Erinnert Ihr euch noch an die Bärenmutti mit ihren 2 Jungen??? Ich hab da noch ein kleines Video hoch geladen, das ich euch nicht vorenthalten möchte.


Ab morgen ist mehr oder weniger Heimweg angesagt, von da an gehts auf direktem Weg zurück nach Anchorage. Spätestens Freitagabend sollten wir im Dunstkreis unseres Vermieters sein um am Samstagmorgen das Wohnmobil zurück zu geben. Das heißt aber auch, dass wir noch mindestens 2 volle Tage zum verplanen haben. Das Wetter soll halten und insofern wird uns da schon was einfallen.

In diesem Sinne...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.