Mittwoch, 22. Mai 2013

(Tag 5) Kann es noch besser werden....?

Nicht das ich mir heute Morgen diese Frage gestellt hätte, war ich doch mit dem bisher erlebten und gesehenen mehr als zufrieden. Das heute erlebte stellt jedoch den bisherigen Verlauf der Reise fast schon in den Schatten. So viele Eindrücke sind an einem Tag fast nicht zu erfassen.

Der Tag begann jedenfalls erstmal so wie der gestrige geendet hat: Mit dem Türgeschlage unserer asiatischen Nachbarn. Die Damen und Herren mit den schmalen Augen sind einfach zu faul den Zimmerschlüssel, bzw. die Zimmerkarte zu benutzen und legen dann einfach den Riegel an der Zimmertür um, damit diese nicht mehr ins Schloss fallen kann. So schlugen gestern Abend bis was weis ich wann und heute Morgen ab 05:30 fröhlich die Türen. Diese abgebrochenen Zwerge mit Mundschutz in allen Farben des Regenbogens reisen gerne mit großem Gepäck, da läuft man also mehr wie 5 mal zum Bus, und dann jedesmal: Bummmm.

Das nur mal so an Rande.

Für den heutigen Tag hatten wir uns wieder 2 Punkte von unserer "want-to-do-list" vorgenommen. Zum einen die Toadstool Hoodoos und zum anderen den Antelope Canyon. Zunächst mussten wir uns jedoch entscheiden, ob es der Lower oder der Upper Antelope Canyon werden sollte. Da Steffi nicht so gut auf Leitern und hohe Treppen zu sprechen ist war die Wahl sehr schnell auf den Upper Antelope Canyon gefallen, da man hier ebenerdig unterwegs ist und vom Besucher keine Klettereinlagen gefordert werden. Daher führte unser erster Weg zu den Indianern am Upper Antelope Canyon und wir buchten die Tour für 12 Uhr.

Einige viele Dollars ärmer (die nehmen´s hier von den Lebenden) machten wir uns auf den Weg zu den Toadstool Hoodoos, welche sich etwa 30 Meilen nordwestlich von Page befinden. Hoodoos sind einfach gesagt Sandsteinsäulen mit Deckelchen. Näheres dazu weis Wikipedia. Leider sind im Bereich der Toadstool Hoodoos schon einige Deckelchen runter gefallen, so das es eigentlich keine Hoodoos mehr sind. Ein Besuch hier lohnt aber trotzdem und die knnpp 2 Kilometer Roundtrip sind auch für Nichtwanderer eine recht leichte Übung.






Diese Gesellen laufen einem hier permanent über die Füße



Der Antelope Canyon sollte aber all das noch übertreffen. Hier fällt mir heute die Bildauswahl extrem schwer.












Auf den Bildern kann man recht eindrucksvoll sehen, was Wind und Wasser im Laufe von Millionen Jahren mit Sandstein anrichten und welch wunderschöne Formationen im Zusammenspiel mit dem richtigen Licht dabei heraus kommen. Insofern hat sich der fast doppelt so hohe Eintrittspreis für die 12 Uhr Tour mehr als gelohnt. Davor und danach steht die Sonne nicht hoch genug. Es entstehen dann keine s. g. Beams und es ist einfach nur dunkel im Canyon.

Am Nachmittag fuhren wir dann noch nach Kanab, einer Stadt die von den 50-er Jahren an immer wieder als Westernkulisse gedient hat. Von Western ist hier nicht mehr so viel übrig, was uns mehr beeindruckt hatte waren die, im positiven Sinne, altmodischen Motels, von denen wir wegen einer Großbaustelle im Ort leider kaum Bilder machen konnten.



Auf dem Heimweg kamen wir noch an der Cottonwood Canyon Road vorbei, einer Dirtroad die auf einer Länge von 76 km Quer durch das Grand Staircase Escalante National Monument führt. Nach knapp 15 km mussten wir jedoch wegen der langsam untergehenden Sonne kehrt machen. Hier bleibt also noch was zu tun.




Damit gehen die Tage in Page zu Ende. Morgen steht das Monument Valley auf dem Plan. Hier werden wir unseren Hochzeittag verbringen und auch im Valley übernachten. Bei sicherlich guten Wetter werden wir hoffentlich einen tollen Sonnenuntergang von unserem Balkon aus erleben.

In diesem Sinne...

Die heutige Statistik:
gefahrene Meilen: 276
Abendessen bei Denny´s
Comfort Inn Page

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