Donnerstag, 26. Juli 2018

"So lala"

Irgendwie war alles das, was nach der Abfahrt vor Geiranger Fjord kam, also alles ab Montag "nur noch"so lala. Also schon schön, aber nach dem Gesehenen nur noch zweitklassig. Bitte nicht falsch verstehen, Lillehammer und Oslo haben durchaus ihren Charme, aber wir waren noch völlig geflasht von Hardangervidda, Gerianger und Sognefjell.

Deshalb gibt es von den folgenden Tagen auch kaum Fotos. Und auch weil Olli´s Kamera zicken macht.

In Lillehammer waren wir am Montag schon am Vormittag. Der erste Weg führte uns zur Olympiaschanze von 1994, wo wir den Stars von morgen beim Training zuschauen konnten.





Beim örtlichen Campingplatz durften wir für kleines Geld unsere mobile Behausung abstellen und machten uns von dort mit den Rädern auf in die nur etwa 3 Kilometer entfernte Innenstadt. Da Lillehamer mit knapp 28.000 Einwohner nicht gerade als Megacity gilt, war dieses Vergnügen auch schnell erledigt. Die Innenstadt/Shoppingmeile ist allerdings wirklich sehenswert, uns hat es dort gut gefallen und das Eis war auch gut (hatte sich Steffi schon seit Tagen gewünscht, und Eisdielen sind in Norwegen so oft anzutreffen wie Deutschland intelligente Innenminister).

Je weiter wir in Richtung Süden fuhren, desto wärmer wurde es. Inzwischen waren wir tagsüber auch bei 30° C angekommen und wir sehnten uns schnell nach den erträglicheren Temperaturen von vor einigen Tagen weiter nördlich.

Montag Abend erreichten wir Oslo, bekamen noch einen Campingplatz und ließen den Abend in Ruhe ausklingen.

Dienstag Morgen waren wir praktisch schon mit den Hühnern auf und schon vor 9 Uhr mit dem Bus auf dem Weg nach Oslo. Soweit wir Erfahren habe ist Oslo bekannt für Kunst und diverse sehenswerte Museen. Beides Sachen, die es uns nicht wirklich angetan haben. So erkundeten wír die Stadt auf´s Geratewohl.

Rathaus

Königspalast




So kam es, dass wir nach dem Mittagessen schon wieder am Wohnmobil waren.

An dieser Stelle müssen wir ein wenig ausholen. Bereits am Geiranger war klar, dass wir mit unserem Zeitmanagement ziemlich durcheinander gekommen sind. In den norwegischen Fjorden und mit den Fähren war es praktisch nicht wirklich abzuschätzen, wie viel Zeit wir für die einzelnen Strecken brauchen. So kam es zum Beispiel, dass wir an einem Tag für knapp 300 km gut 8 Stunden brauchten. Um Auf Nummer sicher zu gehen, sind wir vom Geiranger aus nicht weiter in den Orden gefahren und mussten nun feststellen, dass wir noch gut 3 Tage Luft haben. 

Nach der ganzen Zeit im Auto stand uns der Sinn daher nach etwas Entspannung. Von Marei und Peter wussten wir, dass die beiden noch einige Tage in Blavand in Dänemark verbringen wollten. Ein kurze Blick ins Netz, auf dem gleichen Platz eingebucht und eine Fähre für Mittwochmittag von Göteborg nach Frederikshavn klar gemacht.

Es war also Dienstagmittag, mit Oslo waren wir durch, hatten aber bereits eine weitere Nacht auf diesem Campingplatz gebucht. Auf Nachfrage wurde uns dann mitgeteilt, dass wir die 2. Nacht auch stornieren können und auch unser Geld zurück bekämen.

Innerhalb von 20  Minuten waren wir startklar und checken aus. Die weitere Fahrt führte uns unspektakulär  bis 50 km vor Göteborg. Am gestrigen Mittwoch nahmen wir die Fähren und checkten gegen 19:30 Uhr hier in Blavand ein.

Auf diesem gestopft vollen Platz lassen wir bei inzwischen deutlich über 30° C bis Sonntag die Seele baumeln und werden dann die Heimreise in 2 Etappen antreten.

Ein kleiner Nachtrag noch zum Gereinger. In der ganzen Aufregung über die heißen Bremsen hatten wir ganz vergessen, von der Abfahrt vom Platz zu berichten. Wie bereits geschrieben führte hier ein extrem steiler Weg mit 2 Kehren hinauf zur Hauptstraße. Und es kam wie Olli bereits befürchtet hatte. Mit Mühe und Not kamen wir hinauf zu 2. Kehre und hoppelten uns von hier die letzten 80 Meter mit durchdrehenden Reifen zur Hauptstraße. Unter nassen Bedingungen hätten wir das nie geschafft.

So, nun aber genug geschrieben. Wer bis hier gelesen hat verdient unseren größten Respekt.

In diesem Sinne...






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