Naja, so
spannend wie gehofft war es bei den Dinos letztlich dann doch nicht.
Aber halt, eins nach dem anderen.
Nachdem
ich unser üppiges Frühstück
in der
Aussenküche (Grill in der Heckgarage) zubereitet hatte und die
Bisons weiterhin auf sich warten ließen, spülten wir schnell ab,
packen unsere Sachen zusammen und waren dann auch schon wieder
unterwegs. Ziel war das Dinosaur National Monument.
Zuvor
machten wir jedoch noch einen Abstecher nach Downtown Salt Lake City
und zum dortigen Capitol.
Der Indian Summer beginnt so langsam. |
Gegen 16
Uhr erreichten wir das Dinosaur National Monument. Hier wurden im
späten 19. Jahrhundert rund 500 verschiedene Dinoskelette gefunden.
Die meisten fand man einem Felsen, hier wurde eine Wand freigelegt
und 2006 eine Hall drüber gebaut. Hier finden sich die versteinerten
Überreste von ca. 400 Dinos. Warum gerade hier so eine Anhäufung zu
finden ist wurde so erklärt: Vor ca. 160 Millionen Jahren lebten die
Dinos in einer Art Flussdelta, somit hatten sie Nahrung und Wasser im
Überfluss. Als eine große Dürre einsetzte verdursteten die Tiere.
Die Überreste wurden bei einer anschließenden großen Flut
mitgerissen und lagerten sich gesammelt in einem langsameren
Flussbereich ab, wo sie mit Sand und Matsch bedeckt wurden und im
Lauf der Jahrmillionen versteinerten.
Nicht so
wahnsinnig spannend, aber schön zur Schau gestellt. Da wir gerade eh
da waren haben wir auch gleich hier übernachtet. Für schlanke 18$
hatten wir eine ruhige Nacht.
Zum
Glück wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass der morgige
Freitag nicht ganz so entspannt sein wird.
Denn
eigentlich waren wir ca. 1 bis 2 Tage vor unserem eigentlichen
Zeitplan. Was an sich nicht schlimm wäre, wäre unser nächstes Ziel
nicht Moab, Utah.
Moab ist
hier einer der Hotspots für Outdooraktivtäten wie Mountainbiken,
Quad- Jeep- und ATV-Touren in den Felsen rund um die Stadt, Rafting
und ähnliches Zeug. Und da der Amerikaner an sich nur 2 Wochen
Urlaub hat, macht er am Wochenende was??? Genau, er packt sein ATV
auf dem Pickup, hängt den Wohnwagen dran und fährt nach Moab. Wohl
dem, der eine Campgroundreservierung hat. Ich hatte es gestern von
einem Starbucks aus noch online versucht, und was soll ich sagen, es
blieb bei dem Versuch. So fuhren wir also an einem Freitag nach Moab,
in der Hoffnung noch einen Platz für unser Womo zu bekommen.
Die
Strecke hierher wusste uns jedoch eine Zeit lang von unseren
Befürchtungen abzulenken.
Da wir
mal wieder Lust auf Zivilisation, also W-Lan, hatten, steuerten wir
einen Campingplatz nach dem anderen an, nur um mit einem müden
Lächeln eine Absage einzufangen. OK, Plan B muss her. Rund um Moab
gibt es einige staatliche Campgrounds mit „ohne alles“. Kein
Strom, kein W-Lan, aber in der Regel schön gelegen. Aber auch hier
gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst.
Und
wieder 2. Sieger.....
Einen
hatte ich noch, zwar knapp 30 Meilen weg, aber wunderschön auf einem
Hochplateau gelegen. Dumm nur, dass auch hier bei der Einfahrt das
uns mittlerweilen bekannte Schild stand: Campground full!
Steffi
fand dann in einem Prospekt über Moab einen Hinweis zu einem
Naherholungs-gebiet nur 2 Meilen von Moab entfernt. Also wieder knapp
30 Meilen retour. In diesen Naherholungsgebiet soll es 120 Campsites
auf 9 Campgrounds geben. Die können noch nicht alle vergeben sein.
Auf dem
Weg dort hin kamen uns allerlei Freizeitfahrzeuge entgegen.
Aufgemotzte Jeeps, ATV´s, Quads und Crossmotorräder. In den Sand
Flats angekommen wussten wir auch warum. Das hier ist praktisch der
Spielplatz für all diejenigen, die hier mit ihrem motorisierten
Untersatz zum Spaß haben herkommen.
Was uns
letztlich aber völlig egal war, denn wir haben hier noch einen Platz
ergattert. Und so stehen wir letztlich doch sehr idyllisch ganz in
der Nähe von Moab. Einzig der stürmische Wind stört, aber der wird
bestimmt auch noch nachlassen.
Auf dem folgenden Video ist ganz gut zu erkennen, wie windig es war.
Übrigens,
die Campgroundsuche hat heute nur knapp 2 Stunden gedauert, man war
ich angenervt.
Für
morgen haben wir uns mal grob den Arches National Park vorgenommen,
allerdings soll das Wetter schlechter werden. Irgendwie ist uns der
Wettergott diesmal nicht wohl gesonnen. Hoffen wir das Beste.
In
diesem Sinne...
PS.: Die
Erkenntnis des Tages: Eine Tomatensuppe, die während der Fahrt aus
ca. 180cm auf den Fußboden des Womos trifft macht ne ordentliche
Sauerei.
Die Route von gestern:
und von heute:
Hallo Ihr ZWei! Gut, dass Olli da oben auf dem Felsen standhaft war und nicht weggeflogen ist!! Toll,was ihr alles erlebt und dann die WAHNSINNS Bilder- ich fühle mich wie dabei gewesen! Weiterhin gute Fahrt, nicht ganz so schlechtes Wetter und dass diverse essbare Dinge im Bauch landen anstatt auf dem Camperboden!!! Liebe Grüßle Julia
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