Man soll es kaum glauben,
aber das Kurzehosenwetter hält an, heute zumindest noch. Da passt es
doch ganz hervorragend, das wir heute in die Wüste gehen. Genauer
gesagt in die Carcross Desert, wobeí Carcross hier nicht für
kreuzende Autos sondern für Caribous steht.
Unterwegs gab es auch
dieses alte Rasthaus zu bestaunen. Um 1900 diente es als Post- und
Verpflegungsstation.
Hinter Carcross wurde die
Landschaft dann so, wie ich mir Alaska und den Yukon immer
vorgestellt habe, viel Wasser, schroffe und steile, mit Schnee
bedeckte Berge. Allein für die 12 km zwischen der kanadischen und
der amerikanischen Grenze haben wir wegen einer erheblichen Anzahl an
Fotostopps fast 1 Stunde gebraucht.
An der amerikanischen
Grenze wieder die üblichen Frage: Waffen, Drogen, Tomaten, Paprika,
Alkohol?? Natürlich nicht Officer, zumindest das meiste nicht ;-)
In Skagway angekommen traf
uns fast der Schlag. Die vielen Reisebusse die uns auf dem Weg
hierher entgegen gekommen sind haben es ja schon vermuten lassen und
vor Ort wurde es dann Gewissheit. Auch in Skagway legen
Kreuzfahrtschiffe an, aber nicht nur eines wie in Seward, nein hier
lagen gleich 4 davon vor Anker.
Wenn man sich jetzt mal
vorstellt, das man pro Schiff mit etwa 2000-2500 Passagiere rechnen
kann und Skagway selbst nur ca. 940 Einwohner hat, dann kann man sich
in etwa vorstellen was das für den Ort bedeutet. Auf der Mainstreet
waren Menschenmassen unterwegs und schoben sich vor Schaufenstern mit
Schmuck, Uhren und sonstigem Nippes. Vom direkt bneben den
Kreuzfahrtschiffen gelegenen Flugplatz starteten im 15 Minutentakt
Hubschrauberundflüge in 5-Formation. Ein ständiges Starten und
Landen.
Hier wollten wir nicht länger bleiben. Entweder erst morgen früh um 8 Uhr mit der Fähre nach Haines oder schon heute Nachmittag um 15 Uhr. Die Entscheidung war schnell gefallen und die Fähre für 15 Uhr gebucht. So hatten wir noch eine Stunde Zeit und das Treiben in der Stadt an zu schauen.
Unsere Fähre |
Gletscher |
Unser Steuermann :-) |
In Haines angekommen bogen
wir gleich rechts auf die Lutak Road ab um zu unserem heutigen
Campground, dem Chilkoot Lake Recreation Site CG zu kommen. Ein
staatliche CG mit einmal ohne alles, dafür aber mit der Aussicht
Bären an der Straße beim Lachsefangen zu sehen. Jede Menge
Weißkopfseeadler gibt’s oben drauf und das ganze für nur
15$/Nacht. Wir haben gleich 2 Nächte gebucht!
Unsere Platznachbarn mit
Balinger Kennzeichen haben wir natürlich gleich angesprochen und so
einiges darüber erfahren, wie man sein eigenes Fahrzeug hierher
verschifft, was das kostet und was es zu beachten gibt. Wer weiß,
vielleicht kann man dieses Wissen ja nochmal brauchen.
Heute haben wir leider noch
keine Bären gesehen. Es soll hier aber eine Bärenmami mit 2 Baby´s
geben, die regelmäßig zum Fressen an den Fluss kommen. Wir hoffen
morgen auf mehr Glück.
In diesem Sinne...
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