Samstag, 25. Juli 2015

My Home is my Riesenschiff

Wie bereits angekündigt sollten wir heute endlich unser Wohnmobil übernehmen. Bevor es jedoch soweit war hieß es erst einmal jede Menge Zeit zu überbrücken, schließlich hatten wir erst um 14 Uhr einen Termin.

Und dann gab es da noch etwas das nennt sich Jetlag. Um 4 Uhr war die Nacht zu Ende. Noch ein wenige gedöst bis um 5 und anschließend noch 2 Stunden durchs amerikanische Morgenprogramm gezappt. Nach dem Frühstück (mit viel Speck und Rührei) mussten wir dann irgendwann das Zimmer räumen. Also ein 3. Mal in die City, die aber immer noch nicht wirklich aufregend war.

Um 13 wurden wir dann endlich mit dem Taxi abgeholt. Unsere erste Taxifahrt in den USA war dann auch gleich recht witzig. Abgesehen davon das ich den Fahrer mit Eskimoursprung kaum verstanden habe, durfte ich ihm noch sagen wo es lang geht. Der kannte sich überhaupt nicht aus und auch nach dem ich ihm sein Navi programmiert hatte wollte er diesem nicht folgen.

Erfreulicherweise war dann beim Vermieter nichts los, wir waren die einzigen Kunden dort und die Mitarbeiterin sprach auch noch deutsch, mit deutlichem schweizer Einschlag.

Die Übernahme ging ratzfatz und schon um kurz nach 2 waren wir mit unserem Raumschiff unterwegs. Das Teil hat echt die Ausmaße eines Raumschiffs, gefühlte 400 Meter Wendekreis, breit wie ein Panzer und lang wie ein Gigaliner. Auf dem ersten Supermarktparkplatz angekommen meinte Steffi dann, warum ich nicht weiter vorne parken würde. Auf meine Gegenfrage, wie ich das Teil denn bitte ausparken soll, wenn jemand daneben parkt war die Diskussion recht schnell beendet und wir haben unseren Einkaufswagen eben einige Meter weiter schieben müssen.

Auf dem Parkplatz hat uns eine Familie aus Virginia angesprochen. Die waren auch mit einem Leihmobil unterwegs und hatten heute ihren letzten Tag. Sie haben und dann einige Sachen geschenkt, die sie nicht mehr brauchen, unter anderem Bärenspray, eine viertels Flasche Whiskey und noch einige andere Dinge. Über das Bärenspray hat Steffi sich ganz besonders gefreut und im Walmart gleich noch eine Bärenglocke dazu gekauft. Jetzt sind wir zu 100% Bärensicher!!!!

250,-$ ärmer und 2 Stunden später waren wir auf dem Weg nach Seward. Der ursprüngliche Plan war irgendwo auf halber Strecke zu übernachten. Letztlich sind wir aber so gut durch gekommen, dass wir bis Seward durch gefahren sind. Hier waren die schönsten Campingplätze bedingt durch das gute Wetter und der Tatsache, das wir Wochenende haben, bereits vergeben. Auf einem ehemaligen Baseballfeld hat man hier Stellplätze eingerichtet. Nicht schön, aber mit 15,-$ (ohne Strom und Wasser) billig und die Aussicht ist auch nicht so schlecht.

Zum Wohnmobil ist zu sagen, das wir hier absolutes Glück hatten. Das Teil ist in einem wirklich guten Zustand, hat knapp 46.000 Meilen auf dem Tacho und bis jetzt funktioniert alles.

Hier noch einige Bilder von heute.



Elch in Originalgröße, für schlappe 8.000,-$





In diesem Sinne...


1 Kommentar:

  1. Prima dass du die Geschichte mit Bildern spickst. Jetzt kann man sich viel mehr vorstellen und ist noch näher dran.:-) Weiter so..........

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