Donnerstag, 19. Juli 2018

3 Fähren, tiefe Tunnel und Bergen

So könnte man die letzten 2 Tage zusammen fassen. Das wäre aber etwas kurz, daher im Folgenden nun etwas ausführlicher.

Vom Preikestolen nach Bergen sind es zwar nur 230 km, die unterschiedlichen Routenprogramme waren sich über Fahrzeit aber nicht ganz einig. Die berechnete Fahrzeit schwankte zwischen etwas über 4 und mehr wie 6,5 Stunden, Pausen noch nicht eingerechnet. So zogen wir es vor, bereits um 8 Uhr auf der Straße zu sein. Das Wetter versprach sowieso nicht besonders zu sein und so war es dann auch. Kaum unterwegs hatten wir schon die ersten Tropfen auf der Scheibe.

Schnell war auch klau, warum sich die einzelnen Routenberechnungen so uneins waren. Die Wartezeiten an den Fähren waren nämlich nicht zu kalkulieren. Wenn wir Pech hatten war das Schiff gerade ausgelaufen und wir mussten warten. Aber wir hatten Glück und mussten nie mehr wie 20 Minuten warten.


Über die Fjorde kommt man aber nicht immer mit der Fähre. Teilweise wurden die Fjorde auch untertunnelt und diese Tunnel sind echt bemerkenswert. Man fährt 3-4 km ein Gefälle von 9% runter (268 Meter unter dem Meeresspiegel), um in der Mitte die gleiche Strecke wieder mit 9% herauf zu fahren. Sowohl die Bremsen als auch der Motor mussten Schwerstarbeit leisten. Das die Tunnel mit Blitzern gespickt sind muss nicht extra erwähnt werden. Im Übrigen verfügt Norwegen über den tiefsten und den längsten Straßentunnel der Welt.

In Bergen angekommen (übrigens erst gegen 16 Uhr) haben wir aufgebaut und Peter hat sich anschließend noch an der Angel versucht. Wie gesagt, versucht und dabei blieb es dann auch. Es gab also keinen Fisch zum Abendessen.

Vom Campingplatz aus ging es heute Morgen mit Bus und Bahn nach Bergen.

Kurze Zwischenstation an der ehemals ältesten (erbaut Mitte des 12. Jahrhunderts) noch vollständig erhaltenen Stabkirche Norwegens. Dummerweise ist sie im Jahr 1992 vollständig bis auf die Grundmauern abgebrannt und anschließend nach alten Plänen wieder aufgebaut worden.



Das leben tobt hier rund um den Hafen. Als erstes sind wir über einen kleinen Fischmarkt. Die dort feil gebotenen Waren konnte man sich auch gleich zubereiten lassen. Um 10 Uhr stand und der Sinn noch nicht nach Fisch und bei den Preisen wurde einem eh schwindelig.




Typisch für das Stadtbild Bergens sind die Giebelfassaden im Bryggenviertel.




Gleich daneben führt eine Standseilbahn auf den Floyen. Erst von her oben erkennt man wie groß Bergen ist. Obwohl Bergen "nur" knapp 280.00 Einwohner hat (zum Vergleich: Stuttgart hat 650.000) erstreckt sich die Stadt sehr weit ins Umland.





Morgen geht unsere gemeinsame Zeit dann leider schon wieder zu Ende. Marei und Peter müssen einige Tage früher zu Hause sein als wir, so dass die Beiden nun nach Osten abbiegen und wir noch etwas weiter in den Norden fahren werden. Unser nächstes Ziel ist der Geiranger Fjord. Dort soll es mit einer Fähre in den Fjord hinein gehen.

In diesem Sinne...

1 Kommentar:

  1. Hallo! Sehr schöne Bilder!! Und sehr schönes Wetter!! Der Geiranger lohnt sich auf alle Fälle und wenn ihr dort ein paar Tage Halt mach lohnt sich auch noch der Briksdalbrenn!
    Überhaupt lohnt sich in Norwegen ALLES oder zumindestens das Meiste!!
    Viel Spass Euch!!!

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