Wie bereits angekündigt sollten wir
heute endlich unser Wohnmobil übernehmen. Bevor es jedoch soweit war
hieß es erst einmal jede Menge Zeit zu überbrücken, schließlich
hatten wir erst um 14 Uhr einen Termin.
Und dann gab es da noch etwas das nennt
sich Jetlag. Um 4 Uhr war die Nacht zu Ende. Noch ein wenige gedöst
bis um 5 und anschließend noch 2 Stunden durchs amerikanische
Morgenprogramm gezappt. Nach dem Frühstück (mit viel Speck und
Rührei) mussten wir dann irgendwann das Zimmer räumen. Also ein 3.
Mal in die City, die aber immer noch nicht wirklich aufregend war.
Um 13 wurden wir dann endlich mit dem
Taxi abgeholt. Unsere erste Taxifahrt in den USA war dann auch gleich
recht witzig. Abgesehen davon das ich den Fahrer mit Eskimoursprung
kaum verstanden habe, durfte ich ihm noch sagen wo es lang geht. Der
kannte sich überhaupt nicht aus und auch nach dem ich ihm sein Navi
programmiert hatte wollte er diesem nicht folgen.
Erfreulicherweise war dann beim
Vermieter nichts los, wir waren die einzigen Kunden dort und die
Mitarbeiterin sprach auch noch deutsch, mit deutlichem schweizer
Einschlag.
Die Übernahme ging ratzfatz und schon
um kurz nach 2 waren wir mit unserem Raumschiff unterwegs. Das Teil
hat echt die Ausmaße eines Raumschiffs, gefühlte 400 Meter
Wendekreis, breit wie ein Panzer und lang wie ein Gigaliner. Auf dem
ersten Supermarktparkplatz angekommen meinte Steffi dann, warum ich
nicht weiter vorne parken würde. Auf meine Gegenfrage, wie ich das
Teil denn bitte ausparken soll, wenn jemand daneben parkt war die
Diskussion recht schnell beendet und wir haben unseren Einkaufswagen
eben einige Meter weiter schieben müssen.
Auf dem Parkplatz hat uns eine Familie
aus Virginia angesprochen. Die waren auch mit einem Leihmobil
unterwegs und hatten heute ihren letzten Tag. Sie haben und dann
einige Sachen geschenkt, die sie nicht mehr brauchen, unter anderem
Bärenspray, eine viertels Flasche Whiskey und noch einige andere
Dinge. Über das Bärenspray hat Steffi sich ganz besonders gefreut
und im Walmart gleich noch eine Bärenglocke dazu gekauft. Jetzt sind
wir zu 100% Bärensicher!!!!
250,-$ ärmer und 2 Stunden später
waren wir auf dem Weg nach Seward. Der ursprüngliche Plan war
irgendwo auf halber Strecke zu übernachten. Letztlich sind wir aber
so gut durch gekommen, dass wir bis Seward durch gefahren sind. Hier
waren die schönsten Campingplätze bedingt durch das gute Wetter und
der Tatsache, das wir Wochenende haben, bereits vergeben. Auf einem
ehemaligen Baseballfeld hat man hier Stellplätze eingerichtet. Nicht
schön, aber mit 15,-$ (ohne Strom und Wasser) billig und die
Aussicht ist auch nicht so schlecht.
Zum Wohnmobil ist zu sagen, das wir
hier absolutes Glück hatten. Das Teil ist in einem wirklich guten
Zustand, hat knapp 46.000 Meilen auf dem Tacho und bis jetzt
funktioniert alles.
Hier noch einige Bilder von heute.
Elch in Originalgröße, für schlappe 8.000,-$ |
In diesem Sinne...
Prima dass du die Geschichte mit Bildern spickst. Jetzt kann man sich viel mehr vorstellen und ist noch näher dran.:-) Weiter so..........
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